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Freitag, 21. November 2014

Heftige Proteste vor dem Lichtenauer Rathaus

Neue Westfälische 21.11.2014

50 Kommentare:

  1. Da dürfen wir ja mal gespannt sein, auf die Zusagen des Bürgermeisters auf eine korrekte Prüfung durch die Verwaltung.
    Wie wäre die folgende Version?
    Noch vor Weihnachten (10.12.2014) oder kurz danach empfehlen 6 „unbefangene“ Mitglieder des Bauausschusses (wie gehabt) die 95. Änderung des FNP den „unbefangenen Ratsmitgliedern“ die Zustimmung, ohne weitere Änderungen, was letztgenannte 8 Tage drauf (18.12.2014 oder kurz danach) auch beschließen.
    Wenn am 28. Januar 2015 dann die Zurückstellung des Kreises um 12 Monate ausläuft, ist es nicht mehr möglich nochmals eine Zurückstellung beim Kreis zu beantragen, wenn keine besonderen Umstände (siehe BauGB §15 Absatz (3), letzter Satz) vorlagen, z.B. städtebauliche Gesichtspunkte.
    Da der Rat ja, trotz deutlicher Warnungen, schwarz auf weiß im Umweltbericht nachzulesen, zugestimmt hat, gibt es auch keine besonderen Umstände mehr.
    Dass die folgenden Passagen aus dem Umweltbericht keine besonderen Umstände wären, die abgewogen und berücksichtigt werden müssten und könnten, glaubt kein Mensch:
    • Neben der Beeinträchtigung von unverstellten bzw. unverbauten Sichtbeziehungen (Naturraumerleben) kommt es dadurch zu erheblichen Beeinträchtigungen der Wohnqualität auf dem Gemeindegebiet.

    • Die Ausweisung aller geplanten Windvorrangzonen (Verdreifachung der bestehenden Flächengröße für Windenergienutzung auf insg. 1.662 ha) in der vorgesehenen Größe hat neben den beschriebenen planbedingten Auswirkungen in den einzelnen Änderungsbereichen zur Folge, dass sowohl das Stadtgebiet Lichtenau als auch die Ortschaften Grundsteinheim, Iggenhausen und Herbram nahezu vollständig von Windkraftanalgen umgeben sind. Neben der Beeinträchtigung von unverstellten bzw. unverbauten Sichtbeziehungen (Naturraumerleben) kommt es dadurch zu erheblichen Beeinträchtigungen der Wohnqualität auf dem Gemeindegebiet.

    Da steht doch schwarz auf weiß, dass das Immobilienvermögen der Bürger deutlich weniger wird, oder welche Konsequenzen haben erhebliche Beeinträchtigungen der Wohnqualität auf dem Gemeindegebiet.

    Die Umwelt ist dann auch kein besonderer Umstand mehr (siehe Umweltbericht)

    Insgesamt besteht für das Schutzgut Tiere/Biologische Vielfalt für die geplanten Änderungsbereiche 3 und 4 eine erhebliche Umweltauswirkung (insbesondere aufgrund des Vorkommens von windenergiesensiblen Vogelarten bzw. in Teilbereichen aufgrund von Habitatfunktionen für Fledermäuse).

    Wenn im Nachgang gegen die 95. Änderung des Flächennutzungsplanes geklagt würde, von wem auch immer, wäre trotzdem die Möglichkeit der Rückstellung verwirkt und die Investoren könnten munter überall drauf los bauen.

    Die Planungshoheit der Kommune bzw. die des Kreises wäre fein ausgehebelt durch die eigenen Reihen, nur wenige würden es überhaupt wahrnehmen und alles ist im Kasten.

    Unsere Bürgervertreter und der Meister aller Bürger könnten dann zur Tagesordnung übergehen und auf den Kreis, den Remmel, etc. schimpfen. Die Zukunftspotentiale Lichtenaus wären dann zum größten Teil verspielt.

    Werden die unbefangenen Mitglieder des Bauausschusses bzw. des Rates eigentlich genügende beraten über den Verfahrensablauf oder ist Ihnen die Zukunft Lichtenaus gleichgültig?

    Gerne würde ich annehmen, dass dieses Szenario nicht wahr wird, sondern die Weihnachtszeit zum Nachdenken genutzt, sauber geprüft, die Rückstellung um 12 Monate beantragt wird und der F-Plan um die Hinweise aus dem Umweltbericht korrigiert wird.

    Lichtenau - 15 Dörfer eine Stadt - wird insgesamt leiden, auch wenn die größten Auswirkungen in Lichtenau zu verzeichnen sind.

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    1. Sollte es tatsächlich soweit kommen, wovon nach den gestrigen Äußerungen des Bürgermeisters auszugehen ist, bleibt nur zu wünschen: Hoffentlich vergessen die Einwohner des Stadtgebietes Lichtenau nicht, welche unbefangenen Bauausschuss- und Ratsmitglieder die Verantwortung hierfür tragen.

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    2. Leute macht uns keine Angst! Bevor das eintrifft und alles doch noch in die Hose geht, wird doch wohl die Mehrheitspartei noch einen Riegel vorschieben können oder? Was läuft denn hier? kann uns mal einer aufklärn?

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  2. Das vorbeschriebene Szenario könnte tatsächlich so laufen! Es liegen ja wohl reichlich Einwendungen vor und die Zeit der Prüfung ist jetzt kurz!
    Dem Bürgermeister und seinem Rat ist deshalb dringend zu empfehlen, sich schnell und endlich mal von einem anderen Juristen beraten zu lassen und eine sogenannte "zweite Meinung" einzuholen.
    Wenn jetzt noch Fristen versäumt oder bewußt verpasst werden, na dann Gute Nacht Lichtenau!

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  3. Was ist denn jetzt los? Die Demo gestern war doch ein eindeutiges Zeichen oder?
    So viele Lichtenauer gingen erstmalig für ihre Bürgerrechte auf die Straße und das Zeichen an die Verantwortlichen war eindeutiger denn je. Ich habe viele junge Familein mit Kindern gesehen, die gegen die Masse von Windrädern aufgestanden sind. Es wird doch jetzt keiner von uns glauben, dass die Ratsleute jetzt einfach zur Tagesordnung übergehen, so als wenn alles so bleibt wie vorgestern? Man muss doch jezt versuchen einen Kompromis zu finden.
    Ich weiß gar nicht, was ich jetzt noch sagen soll. Es kann doch nicht sein, das jetzt alles umsonst war. Bitte beschreibt das mal genauer, was ihr mit dem Szenario meint damit ich es verstehe, bitte!!!!!

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    1. Hallo Anonym 21. November 2014 19:51,

      das ist wohl alles für einen Laien schwer verständlich. Das Problem ist, das öffentliches Recht im Bereich Windkraft so komplex ist, das man Anwalt sein müsste. Und selbst diese können nicht alles wissen und denken. Aber ich glaube, dass der Kreis PB solche Angst hat, eine Klage der Investoren gegen eine Rückstellung zu verlieren, dass entsprechend die Kommune entsprechend instruiert wird.

      Somit wäre es aber der Kommune und dem Kreis wohl anzuraten, sich der besten verfügbaren Anwälte zu bedienen. Angenommen so ein Mann/Frau würden 20.000 Euro pro Monat über ein Jahr bekommen, wären das erst 240.000 € für 2015. Ein Vermögensverlust von 20 - 40 %, i. M. 30% für ein Haus (auch mal angenommen, steht ja nichts im Umweltbericht was quantifizierbar ist) mit einem Wert von 200.000,- wären 60.000,- €. Das wären nur schlappe 4 Häuser mit entsprechendem Wertverlust. Frage: Wie viele Häuser gibt es in Lichtenau mit seinen 15 Dörfern?

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  4. Eine insgesamt sehr spannende Wahrnehmung der Veranstaltung. Die restlichen ca. 150 Demonstranten, die nicht auf dem Foto zu sehen sind, stehen sicherlich auf dem Dach der Stadtverwaltung.

    Der mit ca. 20 Personen besetzte Bus aus Grundsteinheim spiegelt irgendwie auch nicht die viel propagierte Einheitsmeinung des Dorfes wieder ...

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    1. @Anonym 21.November 2014 22:54
      Du warst bestimmt einer der drei Befürworter die auf der anderen Straßenseite gestanden haben, warum kommt ihr nicht endlich aus euren Löchern und Demonstriert für noch mehr Anlagen!

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    2. Wenn man Angst hat mit der Wahrheit konfrontiert zu werden, dann bleibt man lieber im Hintergrund und will nicht auffallen.

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    3. Immer schoen dagegen sein.....zum Glück sind die meisten Leute genau wie ich der Meinung, dass die windraeder absolut notwendig sind und unsere Kinder sehr wohl davon profitieren werden, in dieser windrad-Gegend zu wohnen.......hoffentlich wird dieser Plan jetzt bald genehmigt, damit diese laestigen "ich bin dagegen-Leute", die übrigens absolut in der Minderheit sind, endlich wieder von der bildflaeche verschwinden!

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    4. Ja endlich einmal Zustimmung! Rund 300 Demonstranten, die augenscheinlich wirklich weniger waren, (aber lassen wir uns von 300 Demonstranten ausgehen), entsprechen 0,02 % der Bürger des Stadtgebiets (die Anwesenden Dörgenhagener einmal eingeschlossen). Das entspricht nicht meinem Verständnis von Demokratie.

      Es sollte auch das Argument des Wertverlustes von Wohneigentum kritisch hinterfragt werden. Ein Haus auf dem Land ohne weitere Infrastruktur ist grundsätzlich schon wenig wert. Der Glaube der Hausbau in einem Ort wie Grundsteinheim, Iggenhausen oder Herbram dient einer nachhaltigen Vermögenssicherung ist naiv, unabhängig von dem Ausbau der Windkraft oder nicht. Fragen Sie doch einmal ihre ortsansässige Bank, ob diese ihre Bewertungsmethoden der finanzierten Häuser wegen Windkraft ändert, oder ob sie Wertverluste feststellen konnte, bspw. durch die Bodenwerte (boris.NRW). Nach meinen Rückfragen konnte dies nicht bestätigt werden.

      Ich selber bin schon mit dem Windpark in Asseln groß geworden. Die Windräder gehören für mich zu Lichtenau und sind nicht mehr wegzudenken. Wir sollten stolz darauf sein unseren Beitrag zur Energiewende zu leisten, Atomkraft oder Braunkohle sind keine Alternative. Letztlich ist es doch eine Abwägungssache, bei der die Windkraft deutlich besser dasteht und unsere Probleme hier, gegen die der Menschen, welche bspw. wegen dem Braunkohleabbau umgesiedelt werden mussten, klein erscheinen lassen.

      Ein Zitat von Henry Fort: "Wenn ich die Menschen gefragt hätte was sie wollen, hätten sie gesagt, schnellere Pferde"

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    5. Es lautet natürlich Henry Ford

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    6. Und es sind rund 2,7 %

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    7. Meine Bank konnte mir den Wertverlust bestätigen bzw. ich habe die Aussage bekommen, dass evtl. höheres Eigenkapital beim Hausbau einzubringen sei, da das Risiko der Bank steigt. Soviel dazu!
      Windräder sind notwendig, da stimme ich Ihnen allen zu. Nur sind sie auch alle in Lichtenau notwendig? Der Bedarf ist zu über 100 Prozent gedeckt. Ja ja, wir müssen auch was für die anderen machen, ..., ich weiss.
      Nur eines sollte klar sein, dreht sich eines der Räder nicht, dreht sich keines. Dann gibts auch nix aus der Leitung ohne Kohle und co.. Ausser Sie haben den Stein der Weisen gefunden und können Elektronen in Säcken bunkern.
      Aber es ist müsig hier gegen eine Minderheit von Befürwortern zu sprechen. Die drei Herren an der Stadtverwaltung waren ja wohl ein Witz. Ihrer Theorie nach sind also nur 0,03% (ich habe für Sie großzügig gerundet) PRO Windkraft. Das ist lächerlich und muss mehr als in Frage gestellt werden.

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  5. Ich möchte ganz besonders auf den Punkt 9, der Allgemeinverständlichen Zusammenfassung aus dem Umweltbericht zur 95. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Lichtenau Seite 70 hinweisen! Wortwörtlich sind die unten aufgeführten 3 Punkte aufgeführt!
    1. Für das Schutzgut Menschen einschl. Gesundheit - Bevölkerung gesamt entstehen durch die geplante 95. Änderung des FNP der Stadt Lichtenau in den Änderungsbereichen 2-Dalheim, 3-Lichtenau und 5-Grundsteinheim erhebliche Umwelt-Auswirkungen. Die Erholungsfunktion in diesen Bereichen
    wird nachhaltig durch negative optische Wirkungen und Sichtbeziehungen beeinträchtigt.

    2. Auch für das Schutzgut Landschaft entstehen durch die geplante 95. Änderung des FNP der Stadt Lichtenau in den Änderungsbereichen 2-Dalheim, 3-Lichtenau und 5-Grundsteinheim erhebliche Umwelt- Auswirkungen. Die technogene Überprägung der Kulturlandschaft
    führt zu Beeinträchtigungen der landschaftstypischen Charakteristik. Darüber hinaus wird die Erholungsfunktion nachhaltig durch negative optische Wirkungen und Sichtbeziehungen beeinträchtigt.

    3. Für das Schutzgut Tiere einschl. Biologische Vielfalt entstehen durch die geplante 95. Änderung des FNP der Stadt Lichtenau für die geplanten Änderungsbereiche 3- Lichtenau und 4-Hakenberg erhebliche Umwelt-Auswirkungen (insbesondere aufgrund des Vorkommens von windenergiesensiblen Vogelarten bzw. in Teilbereichen aufgrund des Lebensraums für Fledermäuse).

    Dieses sind meines Erachtens elementare Stellen des Berichtes, der allen Entscheidungsträgern zugänglich ist. Daher sollte dieser 95. Änderung des Flächennutzungsplanes nicht mehr zustimmen werden.
    Darüber hinaus möchte ich auf folgendes aufmerksam machen.
    Es gibt alternative Planungsmöglichkeiten, die ebenfalls in diesem Umweltbericht unter Punkt 7 „Alternative Planungsmöglichkeiten“ aufgelistet sind.
    Wir, die Stadt Lichtenau, haben einen gültigen 94. FNP. Dieser FNP ist nicht beklagt. Beim Scheitern des 95. FNP ist der vorherige 94. FNP nach wie vor rechtsgültig.
    Es besteht also überhaupt keine Dringlichkeit diesen FNP zu verabschieden.
    Eine Rückstellung wäre daher SEHR ratsam.
    Liebe Politiker, kommt zur Besinnung! Ihr könnt nicht der Windkraft die Gesundheit der Bevölkerung, das Ökosystem und das Landschaftsbild opfern. Jetzt zeigt sich, wer ein verantwortungsbewusster Politiker ist.
    Sollte dieser 95. FNP von den Ratsmitgliedern in der vorgestellten Fassung durch gesetzt werden, so werde ich bei gesundheitlicher Beeinträchtig meiner Familie und mir, jeden einzelnen Politiker juristisch zur Verantwortung ziehen und auf Schadensersatz verklagen.
    Diese oben aufgeführten Punkte kommen mir einer zumindest fahrlässigen Körperverletzung gleich.

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  7. Verrostet, beschädigt oder undicht: An mindestens 17 Standorten in ganz Deutschland sollen beschädigte Fässer mit strahlendem Abfall liegen, allein 1700 in Karlsruhe. Der Bund rechnet mit doppelt so viel Atommüll wie bislang angenommen.
    Zwischenlager-Suche: Deutscher Atommüll in die USA?
    Kernenergie: Atomausstieg in Deutschland bleibt machbar

    Die Anfang November im Atomkraftwerk Brunsbüttel gefundenen, stark beschädigten Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Müll sind offenbar nur ein kleiner Teil des Problems. Bei Recherchen des NDR-Magazins Panorama 3 kam heraus dass die Aufsichtsbehörden der Bundesländer fast 2000 rostige oder beschädigte Behälter mit strahlendem Abfall in den vergangenen Jahren entdeckten.

    Das größte oberirdische Zwischenlager in Karlsruhe sticht dabei besonders hervor. Allein dort sollen 1700 beschädigte Behälter festgestellt worden sein, bundesweit sind an 17 Standorten Atommüllfässer rostig, undicht oder beschädigt. Experten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer deutlich höher als die bestätigten 2000 Fässer ist. „Aus meiner Sicht sehen wir bislang nur die Spitze des Eisbergs und wissen nicht, wie groß der Eisberg unter Wasser ist“, sagte der Atomexperte des Öko-Instituts, Michael Sailer, Panorama 3.

    Problem seit Jahren bekannt

    Insgesamt gibt es rund 85 000 Behälter mit radioaktiven Abfällen in Deutschland. Das Problem der beschädigten Fässer ist schon seit Jahren bekannt. Dennoch hat die Bundesregierung noch immer keine umfassende Übersicht über den Zustand der schwach- und mittelstark strahlenden Abfälle. „Wir können noch nicht sagen, wann wir alle Daten zusammen haben“, räumte Jochen Flasbarth, zuständiger Staatssekretär im Bundesumweltministerium, ein. Dabei sei der Bund auf die Mitarbeit der Länder angewiesen.

    Eine weitere Schwierigkeit ist die mangelnde Dokumentation der Abfälle, die Einlagerung wurde jahrelang nur unzureichend aktenkundig gemacht. An vielen Orten sind die Art und die Zusammensetzung des dort lagernden Atommülls unklar. Chemische Prozesse innerhalb der Fässer führen zu Problemen und Beschädigungen der schützenden Hülle. Die Lagerung ist oftmals nicht optimal, was die Überprüfung des Zustands der Fässer erschwert und die Korrosionsgefahr steigen lässt.

    Mehr Atommüll als angenommen

    Viele Behälter sind zudem nur für die Einlagerung von wenigen Jahren vorgesehen, wurden aber schon vor Jahrzehnten befüllt und werden nun brüchig. Die Eröffnung des Endlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle, des Schachtes Konrad in Niedersachsen, verzögerte sich immer wieder. Aktuell ist die Fertigstellung für 2022 vorgesehen. Doch das Endlager ist nicht groß genug. Wie am Dienstag bekannt wurde, muss deutlich mehr schwach- und mittelstark strahlender Abfall entsorgt werden als lange Zeit angenommen. Die Menge könnte sich auf 600 000 Kubikmeter belaufen, heißt es nun im Entwurf des nationalen Entsorgungsplans. Der Schacht Konrad ist allerdings nur für die Hälfte ausgelegt.

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    1. Genau, zu Beginn der Kernenergie wurde offenbar genau so wenig über die Folgen nachgedacht, wie bei der Energiewende. Wir können daraus lernen das Besonnenheit und Abwägung gefordert sind, insbesondere bei einer Konzentration an Windkraftanlagen, die nicht nur in Deutschland sondern auch in Europa seines Gleichen sucht.

      Immer schön Angst machen und den Gutmenschen spielen reicht halt nicht als überzeugendes Argument. Folgende Fragestellungen sind vor der Verabschiedung der 95. Änderung zur klären:

      Gesundheitsschädigung durch Schall und Infraschall
      Wertminderung der Immobilien durch Imageschaden und beschnittenes Zukunftspotential der Stadt Lichtenau ausgleichen.
      Umweltschädigung vermeiden.
      Umverteilung von unten nach oben aufheben.
      Strom an den Markt ohne vorrangige Einspeisung, Subventionen von 25 Mrd. jedes Jahr für Zappelstrom?
      Etc.

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    2. Keine beweisbare gesundheitsschaedigung fuer Menschen
      keinerlei Einfluss auf Tiere (die gewoehnen sich innerhalb kurzer Zeit daran)
      Kein imageschaden sondern imagegewinn, denn es muss viel langfristiger gedacht werden; eure Kinder und Enkel werden euch noch dankbar sein, dass ihr euch FÜR die Windenergie entschieden habt.
      Viel weniger umweltschaeden als bei Kern- oder kohleenergie.
      auf den Punkt: Hoert auf so dumm zu reden, Windenergie ist gut fuer lichtenau

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    3. Selten so platte Argumente gehört!
      Aber bitte, wer Windenergie in der jetzigen Form als Heilsbringer betrachtet, hat von Versorgungssicherheit allenfalls geträumt...

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  8. Ich danke Ihnen für diesen durchaus sachlichen Beitrag. Dabei sollten Sie jedoch nicht vergessen, dass gerade die erneuerbaren Energien in den letzten Jahren zu einem verlässlichen Partner geworden sind, der im KJ 2014 ca. 30 % des Gesamtstrombedarfs gedeckt hat. Sicher wird bei Ihnen jetzt der Kommentar zur Speicherfähigkeit kommen, doch da gibt es innovative Möglichkeiten, die auch Ihnen in Lichtenau in den nächsten Jahren neue Chancen eröffnen werden. Angst möchte ich Ihnen sicherlich nicht machen und eine Umverteilung wie Sie sagen von unten nach oben würden viele Menschen auf der Erde als auch ich sehr begrüßen. Doch dieses Problem werden die Menschen in Lichtenau nicht allein lösen können und führt nur zu einer Neiddebatte.

    Vielmehr beschäftigt mich Ihre Fragestellung zur Gesundheitsschädigung durch Schall und Schäden für die Umwelt. Aus Ihrer Sicht sollten diese Fragestellung vor der Änderung des FNP abschließend untersucht und bewertet werden. Dazu kann ich Ihnen eine Antwort geben, denn die Kommune hat alle diese Punkte in einem zweijährigen Entwicklungsprozess mit der Politik untersucht und die derzeit rechtsgültigen Erlasse berücksichtigt. Dies wird Ihnen vielleicht nicht zusprechen, aber Imageschaden und beschnittenes Zukunftspotential kann in der derzeitigen Entwicklung nicht als weiches Kriterium herangezogen werden. Dieser F-Plan ist für die Stadt Lichtenau und den betroffenen Dörfern akzeptabel. Versetzen Sie sich bitte mal in die Lage der Entscheidungsträger in der Politik, die sich mehr als 2 Jahre mit diesem Thema beschäftigt haben und nun einen rechtssicheren Plan vorgestellt haben. Dieser Personenkreis steht nun vor der Wahl, auf Empfehlung der Gutachter zu entscheiden, oder sich vielleicht selber mit dem Thema Haftung zu beschäftigen, sofern die Kriterien nich Abwägungsfehlerfrei behandelt worden sind. Verständnis sollte also auch bei Ihnen in Ihrer Meinungsfindung eine Rolle spielen. Kritik zu üben fällt leichter, als sich in die Lage der Pilitiker zu versetzen, die sich bei Ihren Enzscheidungen in einen recgtlichen Umfeld bewegen müssen.

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    1. Es ist bekannt, dass wir ein großes Problem mit diesen Müllfässern haben und es soll auf keinen Fall an dieser Stelle entschuldigt werden soll. Ich weiß jetzt aber nicht so richtig, was das mit unserer Problematik zu tun hat. Müssen wir, die Einwohner der Stadt Lichtenau, jetzt die Giftmüllproblematik mit unserer Gesundheit und der Enteignung unserer Immobilien bezahlen, in dem wir überdimensionale Windmühlen akzeptieren müssen? Sollen jetzt dafür die Lichtenauer Bürger bestraft werden?
      Noch einmal hier ganz deutlich: AKW (Atomkraftwerke sind sehr schlimm da stimme ich jedem Atomkraftgegner zu.) Aber warum meint man nun, dass man durch WKA (Windkraftwerke) das Übel aus der Welt schafft? Das Pferd wird nur von hinten aufgezäumt. Das Übel bleibt das selbe; einmal über der Erde, das andere unter der Erde. Atommüll ist lebensfremd und bring uns um, Windkraft ist aber auch schädlich (siehe Umweltbericht zur 95. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Lichtenau Punkt 9. Allgemeinverständliche Zusammenfassung Seite 70). Es wäre schön, wenn Sie das Problem einmal objektiv betrachten. Glauben Sie wirklich, das Problem der Stromversorgung in Deutschland mit Windkraft aus der Welt zu schaffen? Was ist in langen, kalten und windstillen Winternächten? Glauben Sie wirklich an Lackmanns „Sprüchen“ bis 2020 100%ig komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen? So blauäugig kann doch niemand sein!
      Wir können aber das Atommüllproblem vielleicht ja so lösen, indem wir in Lichtenau eine riesige große Giftmülldeponie schaffen (Dafür gibt es für den oder die Grundstückseigentümer bestimmt traumhafte Subventionen), denn bei der Anzahl von WKA´s kommt es auf die Giftmülldeponie auch nicht mehr drauf an. Der Wohnwert ist sowieso hinüber!
      Mag sein, dass ich sarkastische klinge, aber was ich nicht verstehe ist, dass eine Nachbargemeinde mit weniger Windfläche (3%) auskommt als Lichtenau jetzt schon zur Verfügung stellt. Auch ist nicht zu verstehen, warum Lichtenau den FNP nicht um ein weiteres Jahr in seiner Entscheidung verschiebt. Mir ist jedoch bewusst, dass die Lichtenauer Politiker in einem Dilemma stecken: Auf der einen Seite die Landesregierung mit ihrer Vorgabe, und auf der anderen Seite die Bevölkerung. Es wäre aber sehr gut gewesen, wenn die Politiker mehr Transparenz und Ehrlichkeit bewiesen hätten. Ich glaube, dann wäre uns allen geholfen.
      Aber das haben sie leichtfertig verspielt!
      Eines möchte ich jedoch noch einmal ganz besonders betonen: Solange wie mir entsprechende „Großgrundbesitzer (hierbei meine ich ganz bestimmte Bauern) erzählen wollen, wie naturverbunden sie sind und daher die Windkraft besonders bevorzugen, aber im nächsten Moment Ihre Gülle in den Boden pressen und das Grundwasser verseuchen, solange unterstelle ich denen, diese Windmühlen >nur< aus Profitgier auf ihren Acker zu stellen.
      Es geht n u r ums Geld und dabei geht jede sachliche Verständigung verloren. Umsonst ist das soziale Klima in Lichtenau nicht so vergiftet.

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    2. Wen meinen Sie mit "...die Lage der Entscheidungsträger in der Politik, die sich mehr als 2 Jahre mit diesem Thema beschäftigt haben ...". Wen meinen Sie genau? Die Politiker die als befangen gelten? Oder diejenigen der Politiker die stimmberechtigt sind? Da sitzen teilweise Herren und Frauen, die noch nichteinmal wissen wieviele WKAs derzeit schon Lichtenau stehen. Menschen die Politik machen, weil zuhause die Decke auf den Kopf fällt. Solche Menschen entscheiden über meine Zukunft, dass kann doch wohl nciht wahr sein!
      Woher ich das habe? Sie haben es mir selbst erzählt!

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    3. @Anonym22. November 2014 18:26:

      Ich zitiere Sie einmal "Sicher wird bei Ihnen jetzt der Kommentar zur Speicherfähigkeit kommen, doch da gibt es innovative Möglichkeiten, die auch Ihnen in Lichtenau in den nächsten Jahren neue Chancen eröffnen werden."
      Erstens: Sie wohnen nicht in Lichtenau. Da ist man natürlich vollkommen objektiv. Zweitens: Ihrer Logik folgend, macht es ja absolut Sinn, die Atomkraft weiter voran zu treiben, weil da gibt es innovative Möglichkeiten, die in den nächsten Jahren neue Chancen eröffnen werden, das Atommüllproblem zu lösen. Drittens: Wie unvernünftig ist es, eine "windige Technologie" derart zu fördern (mehr als 20 Mrd. Euro pro Jahr - übrigens umverteilt von unten nach oben!), die vielleicht irgendwann (wenn das Problem des Speicherns technisch und halbwegs kostengünstig gelöst ist) tatsächlich Sinn machen könnte? Viertens: Ich bin mir nicht sicher, ob Sie - ich zitiere - "eine Umverteilung wie Sie sagen von unten nach oben würden viele Menschen auf der Erde als auch ich sehr begrüßen" das vielleicht wirklich so meinen?!

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  9. Bei aller Emotionaltität sollten alle Beteiligten die gültige Rechtslage im Auge behalten. Unsere Verwaltung, die beteiligten Planer und die Politik arbeiten seit mehreren Jahren an der Änderung des FNP. Nach einem langen Planungsprozess steht die Entscheidung nun eben an ... die geringe Beteiligung Lichtenauer Bürger an der Demo zeigt, dass die absolute Mehrheit unserer Bürger die Sachlage verstanden hat und sich über die Folgen einer weiteren Verzögerung sehr wohl im Klaren ist. Schade, dass man auf diesem Entwicklungsprozess nicht alle Bürger mit nehmen kann....

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    1. Besten Dank für Ihre Anwort
      Lesen Sie doch einfach mal den Umweltbericht, die Essentials sind, dass die Wohnqualität in den Orten Lichtenau, Grundsteinheim, Iggenhausen und Grundsteinheim erheblich beeinträchtigt wird, was in der Zeugnissprache wohl Note 4 - 5 ausdrücken soll.

      Ebenfalls ist von erheblichen Umweltauswirkungen die Rede. In der Begründung ist das Thema Schall nicht untersucht worden. Aus den Schallgutachten der Genehmigungsanträge geht klar hervor, dass bis an die jetzige Grenze der Aussenbebauung im südwestlichen Bereich die Grenzen von 40 dBA erreicht sind. Daraus ist logisch zu folgern, dass Flächenerweiterungen in dieser Richtung nicht möglich sind, im Norden sieht es nicht anders aus, etc.. Ebenfalls kann mit ein wenig Geometrie eine Optimierung des Verhältnisses Umzingelungswinkel zur Fläche erfolgen, sodass mit wenig Aufwand negative Wirkung vermieden werden kann - alles nicht Nobelpreisverdächtig, hilft aber!!

      Da ich davon ausgehe, dass meine Vorredner 18:26 und 18:50 eher der juristischen Fakültät angehören, versuchen Sie doch einmal
      sich in die städtebauliche Entwicklung hineinzudenken, vielleicht kommen dann allmählich Gedanken, wie ein guter Kompromiss zustande kommen kann. Es soll durchaus Bürger geben, die ohne dafür bezahlt zu werden, konstruktive Vorschläge an die Verwaltung gerichtet haben. Dazu kann der Bürgermeister sicher berichten.

      Tatsächlich ist die bestehende Rechtslage eine Katastrophe, aber wer oder was sollte den Rat davon abhalten, neben reinen harten und weichen Tabuzonen auch städtebauliche Aspekte mit in den Flächennutzungsplan aufzunehmen, letztlich kann es doch dem Ziel der Energiewende vom großen Nutzen sein, wenn die Akzeptanz in den betreffenden Dörfern wächst.

      Zu meinem Bedauern enthält der Windenergieerlass NRW keine sinnvollen "handwerklichen Regeln", vielleicht auch deshalb wollte das Umweltministerium den gleichen im Herbst 2014 ändern, wird zur Zeit wohl diskutiert. In Bad Driburg auf dem Windenergietag haben Sie doch die Gelegenheit Minister Remmel darauf anzusprechen. Mit etwas mehr Fleiß in der Gesetzgebung konnte der Aufwand für den Flächennutzungsplan deutlich reduziert werden - pardon - ohne den juristischen Zauber, der zur GRÖSSTEN ALLGEMEINEN VERUNSICHERUNG der Verwaltungen, Politik und der Bürger geführt hat, den es wohl je gegeben hat, was an Büren und Bad Wünnenberg, etc. abzulesen war im Vorfeld..

      Der clevere Jurist verschließt natürlich ungern die Quelle, an der er sich gerade labt - aber mal als Bürger - das ganze ist doch einfach unausgegorener Mist. Wie soll bei dem Druck der Investoren und der Landesregierung, denn der "Dorfpolitiker" zu einer Meinung kommen, wenn er nicht nur Stimmvieh sein möchte. Einfach Hühnerkacke, wenn die Planungshoheit der Kommunen verloren geht, denn Klageschriften in Millionenhöhe stimmen auch einen Landrat um.

      Hinsichtlich der Beteiligung der Lichtenauer vermute ich, dass viele Geschäftsleute Nachteile befürchten, wenn ihr Name, wie in der frühzeitigen Bürgerbeteiligung geschehen im Internet steht, Landwirte mit Windgrundstück, Verwandte und Freunde nicht viel sagen, Landwirte ohne Windgrundstück daran arbeiten, dass Ihres noch reinrutscht, etc.

      Und wenn die Mühlen nur lang genug mahlen, hat der Rest resigniert. Wenn das alles für gute demokratische Tradition stehen soll, oh je, wie wird es erst, wenn uns die nächsten Zulagen auf den Strompreis durch die kommenden Kapazitätsmärkte ereilen.

      Trauen sie sich doch mal die Frage zu beantworten, warum städtebauliche Aspekte nicht weiter gefasst wurden, bzw. nur unzureichend in Form einer Nord-Süd Achse, oder dann mit "Bürgermeisterfenster" verhöhnt werden, ich denke ein Windwinkel, vorzugsweise nach den Sonnenständen gewählt hat das größte Potential jeden betroffenen Ortsteil weitestgehend gleich zu behandeln. Soviel zu dem Vorwurf, sich nicht genügend eingedacht zu haben, bzw. nur Kritik zu äußern.
      Einen schönen Restabend...

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    2. Wenn Sie die geringe Anzahl der Beteiligten bei der Demo ansprechen, möchte ich Ihnen entgegnen: Dieser Rechenweg geht absolut nicht auf. Das kann man nur gegenrechnen, wenn die Befürworter eine Gegendemo machen, bei der es mehr Demonstranten gibt. Ich habe nur 3 Befürworter einsam vor der Volksbank stehen sehen. Sie sind also dem Bürgermeister diesen Beweis noch schuldig. Zudem müsste man bei den Einwendungen auszählen, wie viel Pro- u. Kontrastimmen es gibt. Zudem sprechen 54.000 Klicks auf der proLichtenauer Seite eine andere Sprache.
      Überzeugen Sie mich mit einer großen Gegendemo und fachlich fundieren Gegenargumenten.

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  10. So sehe ich es auch. Die Ratsmitglieder sollten sich nicht von dieser gut organisierten Minderheit unter Druck setzen lassen.

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    1. Eine Frage sei gestattet und bitte ehrlich antworten:
      Wohnen sie hier? ..................................
      Sind sie Investor, oder Grundbesitzer?.............................
      Naja überprüfen kann man das eh nicht.
      Das Internet sprüht ja gerade nicht vor Ehrlichkeit.

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    2. Hallo Anonym22. November 2014 18:50 und Anonym22. November 2014 19:20,
      wenn Sie sich so sicher sind das die Mehrheit der Lichtenauer Bevölkerung PRO Windkraft ist, dann habe ich eine Bitte an Sie: Gehen Sie Montag auf die Stadtverwaltung und bitten Sie den BM eine Wahl zu starten.
      Ich bin gespannt ob Sie recht behalten!
      Meiner Meinung nach ist die Mehrheit dagegen! Deswegen hat die Stadt auch noch nie eine transparente Umfrage zu dem Thema gestartet. Im Gegenteil, ursprünglich hätte man die Sache ja unter der Decke des Schweigens durchgezoegn!

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    3. Selbst wenn es am Donnerstag 300 Leute waren, waren es vielleicht 200 Lichtenauer. 200/11000=1,82% selbst wenn nur jeder fünfte WKA-Gegner da war, so wären es nicht mal 10% der Lichtenauer.

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    4. An Anonym 20:06
      Sie sind also der Meinung, dass die 200 - 300 Demonstranten repräsentativ für eine Meinungsumfrage waren? Nun gut, dann waren also die 3 einsamen Gegendemonstranten (Anonym 20:12) auch repräsentativ? Die Berechnung erspare ich mir mal.

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    5. Alle Lichtenauer waren aufgerufen ihre Änderungswünsche bei der Verwaltung abzugeben. Lassen Sie uns die Einwände abwarten - wenn wirklich die Mehrheit der Lichtenauer mit dem Entwurf des FNP nicht einverstanden sind, dann müssten über 5000 Einwändungen bei der Stadt eingegangen sein. Warten wir ab ob es wirklich so viele sind.

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    6. Hallo Anonym23. November 2014 18:13,
      bei der Offenlegung geht es nicht nur um Einwände sondern generell können Bürger ihre Meinung zu den Plänen abgeben. Sollte also wirklich die Mehrheit der Bürger FÜR Windkraft sein, müssten ja 5000 Stellungnahmen hierfür kommen.
      Na da bin ich ja mal gespannt.
      Mir gefällt Ihre Zahlendreherei langsam, sie ist so schön einfach zu entkräften!

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  11. Dieses Instrumentarium der Zahlemdreherei scheint eiin Investorenphänomen zu sein. Gab es da nicht jemanden der noch bis heute behauptet die Mehrheit der Bürger sei für Windkraft, obwohl nur ein Bruchteil befragt wurde?

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  12. Sehr verehrte Forenbesucher, meinerseits verfolge ich die Diskussion zwischen Exekutive und Bürgertum schon seit längerem und verweise auf folgendes Zitat: ,, Wenn du wissen willst wer dich beherrschst, dann erkenne, wen du nicht kritisieren darfst."

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  13. Das von Ihnen erwähnte Zitat möchte ich unterstreichen, genau so ist es! Hier noch mal:
    "Wenn du wissen willst wer dich beherrschst, dann erkenne, wen du nicht kritisieren darfst!"

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  14. Frage an Anonym 22. November 18:50: Wozu gibt es eine Offenlegung zur 95. Änderung des Flächennutzungsplanes, in dem alle Bürger aufgefordert werden Ihre Einwendungen abzugeben und zugesagt bekommen, dass diese in den weiteren Prozess mit einfließen, wenn Sie als Investor, keine Zeit für eine sinnvolle Abwägung zugestehen und durch die Blume mit juristischen Konsequenzen drohen....?

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  15. Die Förderung für neue Windkraftanlagen sofort stoppen! Mal schauen wer dann noch so ein Ding aufstellen will! Dann kommt endlich wieder Ruhe nach Lichtenau.

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    1. Es soll immer noch Investoren geben die glauben, Lichtenau müsste auf Grund der Rechtslage die Konzentrationszonen erweitern.
      Diese besondere Spezi glaubt sicherlich auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
      Ist schon klar .....

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  16. Um mal etwas zu der Anzahl der Befürworter und Gegner zu schreiben:

    Von Großinvestor Lackmann war vor einiger Zeit ein Leserbrief in den lokalen Zeitungen.
    Jeder Punkt dieses Leserbriefs biegt die Wahrheit in Richtung der Investoren.

    Lackmann schreibt beispielsweise in Bezug auf eine Umfrage:

    "Im Mai 2014 hat Infratest in einer repräsentativen Umfrage die Meinung der Bürger im Kreis Paderborn und noch mal speziell in Lichtenau abgefragt: auch in Lichtenau waren über 60 Prozent der Bürger für einen weiteren Ausbau der Windkraft."


    Repräsentativ?
    Es wurden insgesamt 775 Personen befragt. Das verkauft Lackmann als repräsentativ.
    Die Initiativen aus dem Südkreis haben im Mai mehr als 5.000 Unterschriften von Bürgern aus eben diesem Südkreis an Minister Remmel übergeben. Das ist bei den Einwohnerzahlen der Städte (Lichtenau: 11.578, Büren: 21.320 Einwohner) schon eher repräsentativ.
    Mit Bürgern wurde mehrheitlich persönlich gesprochen. Bei der Umfrage der Investoren wurden lediglich (Computergestützte) Telefoninterviews geführt. So konnte man vermutlich, eventuell, vielleicht ganz einfach Bürger auswählen, die möglichst weit von Windkraftwerken entfernt wohnen.


    Lackmann sagt, dass die Meinung nochmal speziell in Lichtenau abgefragt wurde.
    Man nennt es also schon speziell, wenn man in Lichtenau 25 Personen zusätzlich fragt.


    Es waren über 60 Prozent der Bürger für einen weiteren Ausbau.
    60% Prozent?
    Von 54 Bürgern sind das also gerade mal 32 Bürger, die für einen weiteren Ausbau sind.
    32 Bürger von über 11.000 Einwohnern.
    Hegensdorf ist der einzige Ort, in dem die Initiativen aufwändig Unterschriften in jedem Haushalt gesammelt haben.
    Dort waren allein 537 Unterschriften gegen den weiteren Ausbau und das bei 935 Einwohnern. Bezogen auf 725 Wahlberechtigte sind das 68% die sich gegen einen weiteren Ausbau aussprechen.


    In Büren und Bad Wünnenberg wurden bei der Lackmanschen Umfrage insgesamt 80 Personen befragt. Hier wurde noch nicht einmal differenziert. Es wurde als ein Haufen genommen. Vermutlich waren die Zahlen aus Wünnenberg besser, als die aus Büren und wurden so geschönt.


    Von 775 Befragten kamen also 134 aus den Brennpunkten des Kreisgebietes. Das macht satte 17,3 Prozent.

    Schaut man sich auf der Karte des Kreises Paderborn an, wie sehr gerade der Südkreis betroffen ist, dann könnte man ob dieser Wahrheitsbiegerei echt wild werden.

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    1. So iss das, wer hat die meisten Windkonzentrationszonen heißt das Schauspiel gegeben von und mit dem Landrat, weil er die Geister die er rief, er nun nicht mehr los wird. Das TZL in Lichtenau illustriert sehr anschaulich den weiteren Weg, gesponsert, gepämpelt, die Stadtwerke mit ein, und immer noch 40 % leer. Noch Fragen????

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    2. Da wurde sogar unser grüner Aussenminister Joschka Fischer extra mit dem Hubschrauber zur Einweihung eingeflogen....
      Wenn man sich dabei richtig in Position bringt, wird auch ein Provinzbürgermeister zum Landrat.....

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  17. Ich lebe bereits viele Jahre in Lichtenau und meinte, ich wäre vertraut mit der Stadt. Aber wenn man die Entwicklung in dieser Gemeinde in den letzten Monaten verfolgt hat, so hat sich doch sehr viel verändert – man erkennt sie nicht wieder. Ich möchte an dieser Stelle nicht den einzelnen verurteilen und den andern hervorheben. Darum geht es mir gar nicht.
    Viele Bürger in der Gemeinde haben sich zurück gezogen. Man merkt, dass die Windkraft diesen Ort spaltet. Die Bürger vertrauen sich nicht mehr, der Eine beäugt den Anderen. Es ist eine Situation des Misstrauens entstanden, das unbeschwerte Miteinander war gestern. (Wem kann ich noch etwas anvertrauen ohne dass ich ins Fettnäpfchen trete). Der eine betrachtet es als Neiddebatte (man gönnt mir nicht den Zusatzverdienst), der andere hat Angst um seine Gesundheit. Es bringt jedoch weder den Einen noch den Anderen weiter. Wir müssen alle in diesem Ort leben und da sollte jeder einmal drüber nachdenken.
    So wie es jetzt ist, ist das Leben in Lichtenau nicht mehr lebenswert, und was macht die Politik? Sie sieht schweigend und tatenlos zu!

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    1. Ja, tatsächlich. Aber was schlagen Sie vor? Was soll denn gemacht werden?
      Ich habe mitgekriegt, das die Bürgerinitiativen Vorschläge gemacht haben und auch zu Kompromissen bereit waren. Warum sind die nicht beteiligt worden? Die Investoren haben gesagt, was sie wollten und dann wurde ihnen große Fläche gegeben. Von Seiten der Investoren waren nur bei einigen wenigen Gesprächsbereitschaft. Die meisten beharren auf einem Standort für ihre Anlagen. Es kann doch nicht sein, dass man des lieben Friedens willen jetzt sagt, nur zu, baut die Flächen voll, damit endlich Ruhe ist.
      Ich bin dafür, dass Lichtenau auch weiterhin mit an der Energiewende arbeitet und seinen Teil leistet, auch für Windräder bin ich. Ich bin aber nicht dafür, das es solche Ausmaße sein müssen, wie in dem F-Plan jetzt ausgewiesen. Und es kann auch nicht sein, dass eine Gemeinde jedem, der ein Windrad aufstellen möchte, einen Standort zusagt.
      Es wird immer davon gesprochen, mehr Akzeptanz der Bürger einzuholen. DAs geht doch nur, wenn Bürger dann auch beteiligt werden. Jeder merkt aber doch, dass hier andere das Sagen haben. Und wir Lichtenauer sollen schön ruhig sein und nicht aufmucken. Wo bleibt denn da die Demokratie.
      Wenn man mal bei den Nachbarn in unserer Siedlung (keine Landwirte) fragt, so sind eigentlich alle gegen diese großen Flächen und so nahe ander Stadt. Und in den kleinen Dörfern von Grundsteinheim bis Herbram sind die auch echt nicht gut dran, wenn der Plan so kommt, das muß man auch verstehen. man könnte alles eine Nummer kleiner machen und die Bürger beteiligen, vielleicht käme dann wieder Ruhe auf. Auch die hohe Politik weiß, das die Dörfer wegen der engen Bebauung gespalten werden, der Dorffriede kaputt geht - machen tun sie in der Politik aber nichts dagegen. Sie könnten doch die Abstandsgrenzen vergrößern, dann wären sicher viele Bürger zufrieden, nur die Betreiber hätten weniger Anlagen - diese Kompromisse wollen die aber nicht.

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    2. Warum sollten Politiker hier etwas bewegen wollen und Grenzen oder ähnliches vergrößern? Die Mehrheit ist befangen, die Interessenslage sollte damit klar sein. Diejenigen die noch stimmberechtigt sind, kriegen von den Parteispitzen eins auf den Deckel wenn sie nicht funktionieren.
      Spätestens an dem Tag als die Diskussion ins Rampenlicht gezogen wurde und bekannt wurde, dass man bislang versucht hatte die Bürger nur mit dem nötigsten an Informationen zu versorgen, ab dem Zeitpunkt war das Kind in den Brunnen gefallen.

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    3. Wenn es darum geht den Bau eines Discounters für das Altenautal zu genehmigen, reichen bereits wenige Stimmen eines Ortes aus und die Politiker lehnen sofort alles ab. Kaum möchte jemand WKA errichten, werden ihm tausende von ha angeboten.
      Das zum Thema Bürgernähe. Wenn ich mir die politischen Errungenschaften der letzten zwei Jahre anschaue, bekomme ich nur noch das kalte Kot..........

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  18. Ich gebe Ihnen voll und ganz recht. Die Landwirte werden von den Investoren total verdorben, (nach dem Motto Geld: verdirbt den Charakter) und das schlimme dabei ist, sie merken es nicht. Irgendwie kann ich sie ja auch verstehen. Sie bekommen für Untätigkeit viel Geld. Sie brauchen keine Kühe mehr auf die Wiese bringen, und Ihren Acker brauchen sie nicht mehr mit Schweiß und Unkosten beackern. Ich möchte auch auf keinen Fall die Bauern geißeln, denn ganz ehrlich, wie würden wir handeln, wenn wir in deren Situation wären? Das Problem sind die Investoren, Lackmann und Konsorten! Denen kommt es nicht auf die besagte Energiewende drauf an, sondern nur aufs Geld. Ob sie dabei die Landschaft auf Generationen verschandeln, das interessiert sie überhaupt nicht. Ich erinnere an das Interview von letztem Donnerstag in der aktuellen Stunde. Was Lackmann da von sich gegeben hat, das hätte jeder Sonderschüler nicht schlechter gemacht.
    Nun gut, wir stecken in einem Dilemma. Ich fürchte, dass es sehr schwer sein wird da wieder heraus zukommen. Solange wie die Investoren mit ihren Scheckheften wedeln, solange werden die Grundbesitzer auch darauf herein fallen. Meines Erachtens werden die von den Investoren missbraucht.
    Die Perversitäten kommen meiner Ansicht ganz klar von den Investoren!

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    1. Packt euch an die eigene Nase und geht auf die Straße! Nicht in der Kneipe beim Bier weinen wie schlecht alles ist und das sich nichts bewegt! Es gab genug Aktionen wo Leute hätten aktiv werden können. Hauptsache die Leute haben wenigstens Eingaben geschrieben. Rumsitzen und sich auf andere verlassen bringt nichts!

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  19. Ich sage es schon die ganze Zeit: Wir werden in Lichtenau nur noch etwas an der Situation ändern können, wenn wir in Massen auf die Straße gehen.
    Warum fangen wir nicht einfach an und treffen uns jeden Donnerstag vor der Stadtverwaltung. Wenn dann jeder immer 2 weitere Betroffene mitbringt, dann werden wir auch schnell mehr.
    Und dann wird mal richtig demonstriert, damit die überregionale Presse und damit auch die Politiker von Land und Bund auf unser Problem aufmerksam werden.

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