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Dienstag, 13. Oktober 2015

Wird die Lärmbelastung der Bürger ignoriert?

Westf. Volksblatt 13.10.2015

22 Kommentare:

  1. Auch das ist wieder mal typisch für den Menschen im allgemeinen:
    Erst den Ausbau von Windkraft forcieren - und dann, plötzlich selbst Betroffener des ausufernden Ausbaus mit Windrädern, sich gegen den Schlagschatten oder den Lärm mokieren. Alles und überall . . . nur nicht vor meiner Haustür!

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  2. Herr Kortebusch empfindet die Windenergie als störend, nicht aber die nach seiner eigenen Darstellung "nahezu identischen Geräusche einschwebender Flugzeuge". Herr Kortebusch belegt damit ungewollt wissenschaftliche Erkenntnisse, dass das subjektive Empfinden nicht in Einklang steht mit der objektiven Belastung. Oder anders gesagt: Wer eine ablehnende Haltung gegen Windenergie hat fühlt sich gestört, auch wenn er durch andere Lärmquellen (z.B. Flug- oder Verkehrslärm) objektiv viel stärker belastet wird.
    Auch die Kritik von Herrn Kortebusch, dass die Lärmmessungen nach 22 Uhr vorgenommen wurden ist absurd. Zum einen gelten nach 22 Uhr die strengeren Nacht-Immissionswerte, zum anderen werden die Geräusche von Windenergieanlagen dann kaum noch von Hintergrundgeräuschen überlagert. Es liegt doch im Interesse der Anlieger, wenn das Kreisumweltamt die unverfälschten Lärmwerte der Windenergie unter den strengsten Bedingungen messen lässt. Was hätte Herr Kortebusch denn gesagt, wenn die Lärmmessungen während des Feierabendverkehrs vorgenommen worden wären und von der Windenergie nichts mehr zu hören gewesen wäre, weil Verkehrslärm dominiert?

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    1. Sehr geehrter Herr Wrona,
      warum lassen sie ihre gut gemeinten Ratschläge nicht einfach? Wie sehr sie von dieser Lärmkulisse betroffen sind, weiß doch mittlerweile jeder, der sich in diesem Forum informiert.
      Aus ihrem schönen WKA-freien Örtchen Ostenland wollen sie uns über die Lärmkulisse in Dahl aufklären? Wissen Sie überhaupt wovon sie sprechen? Haben sie bereits persönliche Erfahrungen über die Lärmkulisse gemacht? Oder werden sie von den Investoren für Ihre "aufklärerischen" Beiträge bezahlt??
      Sie, Herr Wrona, biegen sich die Tatsachen so, wie sie sie haben wollen. Betroffen sind sie ja, wie oben schon erwähnt, nicht.

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    2. Soweit ich informiert bin, beziehen sich dei TA-Lärm Grenzwertfestlegungen nicht auf eine einzelne Lärmquelle sondern auf den Lärm insgesamt, also der Summe aller Lärmquellen. Messungen wähend des Feierabendverkehrs könnten dann unter Umständen ergeben, dass die Lärmgrenzen ( Verkehrslärm + Windlärm) überschritten werden. Das wiederum aber hätte das Gutachten zur Errichtung der WKA berücksichtigen müssen. Überdecken sich Verkehrslärm und WKA-Lärm und überschreiten sie insgesamt die Grenzwerte müssten die WKA Anlagen abgeschaltet bzw gedrosselt werden. Messungen während der Hauptverkehszeiten machen also unbedingt Sinn! Der Verkehrslärm überdeckt nicht den WKA-Lärm sondern sie addieren sich: an dieser Stelle muss der Mensch durch Abschaltung der WKA geschützt werden. Der Verkehrslärm existierte schon vor Errichtung der WKA. Dann hätten die WKA eben nicht errichtet werden dürfen- falls die TA -Lärm Grenzwerte überschritten werden.Oder- im Genehmigungsverfahren hätte verpflichtend die Auflage eingerichtet werden müssen, dass die WKA Anlagen während der Hauptverkehrszeiten still stehen müssen. Den Verkehr können wir nun mal nicht abstellen Herr Wrona . Er war schon vorher da!!! Und wir müssen wohl oder übel zur Arbeit!!!

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  3. Zum ersten Mal muss ich Herrn Wrona in einem Punkt Recht geben.
    Die Lärmmessung nach 22 Uhr macht Sinn. Und zwar aus genau den von Ihm genannten Gründen.

    Dennoch verhält sich das Kreisumweltamt nicht Bürgerorientiert, wenn es sich um Lärmmessungen handelt, die durch Bürger angefragt wurden.


    Auf der Lärmstopp Büren Seite kann man den Sachverhalt aus Frühjahr 2014 in Hegensdorf nachlesen:

    Die Hegensdorfer Bürger hatten Widersprüche beim Kreis Paderborn gegen die Errichtung der Anlagen rund um den Ort eingereicht.
    Der Kreis Paderborn antwortete jedem Bürger per Brief und schrieb dabei unter anderem folgendes:
    "Hinsichtlich der beschriebenen Geräuschimmissionen bleibt festzustellen, dass sowohl die dem Genehmigungsantrag für die Windkraftanlagen beigefügten Geräuschprognosen, als auch die zwischenzeitlich vorgenommene orientierende Geräuschpegelmessungen des Kreises Paderborn ergeben, dass von den genehmigten Windkraftanlagen keine "erheblichen Belästigungen" i.S. des Bundes- Immissionsschutzgesetzes für die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft ausgehen."



    Die zwischenzeitlich vorgenommenen orientierenden Geräuschpegelmessungen des Kreises Paderborn erfolgten an zwei wunderschönen Tagen Anfang 2014.

    Bei der ersten Messung, wollte sich der Mitarbeiter des Kreisumweltamtes ein Bild vor Ort machen und ist an einem beliebigen Tag zur Mittagszeit nach Hegensdorf gefahren. Da die Hegensdorfer dies zufällig in Erfahrung gebracht haben, haben Sie dem Mitarbeiter des Kreises Paderborn einen Hegensdorfer an die Seite gestellt. Dieser konnte dem Mitarbeiter des Kreises direkt sagen, dass das Geräuschverhalten an diesem Tag nicht den Geräuschen entspricht, die wir Hegensdorfer als laut empfinden.

    Die zweite Messung, erfolgte nach einem Beschwerdeanruf eines Hegensdorfer Bürgers. Der Anruf erfolgte um 9 Uhr. Der Mitarbeiter des Kreises war gegen 11 Uhr in Hegensdorf. Zu diesem Zeitpunkt war von den Anlagen ebenfalls nichts mehr zu hören. Auch hier war ein Hegensdorfer vor Ort und hat dies dem Mitarbeiter direkt mitgeteilt. Interessant ist, dass die Windkraftwerke um 11 Uhr deutlich langsamer drehten, als um 9 Uhr.


    Neben diesen beiden Messungen hat es keine weiteren gegeben. Keine zur Nachtzeit (nach 22 Uhr) und auch keine an einem lauten Tag.
    Stattdessen wurde jedem Bürger des Ortes per Brief mitgeteilt, dass die orientierenden Geräuschpegelmessungen ergeben haben, dass alles in Ordnung sei.
    Proteste bei Landrat Müller, der Hinweis auf die Vorspiegelung falscher Tatsachen, die Bitte um Richtigstellung und korrekte Lärmmessungen wurden nicht beantwortet und sind über die Zeit im Sande verlaufen.


    Das Kreisumweltamt war offensichtlich weder damals noch heute ein guter Partner bei der Feststellung vorliegender Lärmimmissionen.

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    1. "Interessant ist, dass die Windkraftwerke um 11 Uhr deutlich langsamer drehten, als um 9 Uhr." - Sollte das wirklich stimmen bei gleichem Wind?

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    2. Nicht mehr nachweisbar. Aber das haben mehrere Einwohner bestätigt.

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    3. Wenn es um viel Geld geht gibt es betrügerische Methoden zum Zeitpunkt der Messung die Emissionswerte zu reduzieren. Wie man das macht, hat uns Volkswagen gezeigt.

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  4. nun müssen dei Gewinne aus den WKA-Anlagen endlich dem Otto-Normalbürger zu Gute kommen. Also alle Gewinne rein in den E-Automobilsektor, sodass die E-Autos weiterentwickelt werden und für jeden finanzierbar werden!! Zeigt es dem Bürger, dass ihr diesen Windwahnsinn nicht angepackt habt um Gewinne zu machen, sondern tatsächlich nur um die Welt zu retten!! Das würde mich beeindrucken und sonst nichts!!! Ich sehe noch keine WIN WIN Situation sondern auf der einen Seite ( Bürgerseite) die absoluten Verlierer und auf der anderen die lachenden Windbarone.

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  5. Guckt eigentlich noch jemand auf das Geoportal des Kreises Paderborn:

    http://gisportal.gkdpb.de/MapSolution/apps/map/client/inter/KreisPB/ikpb_map_eeg

    wo der aktuelle Stand der geplanten und der schon genehmigten Windenergieanlagen dargestellt wird?
    Damals in den Bürgerversammlungen bei uns in Grundsteinheim und Lichtenau wurde von den Investoren wiederholt erklärt, das auf der Hassel 14 oder 15 WEA gebaut werden sollen. Jetzt liegen schon Anträge für 21 Anlagen vor! Genau so verhält es sich auf der Fläche westlich Asseln u. Hakenberg, jede Menge Anträge und schon jede Menge Genehmigungen. Wenn das alles noch gebaut wird, nicht auszudenken!
    Gnade, lieber Gott Gnade! Das kannst du doch nicht für Lichtenau gewollt haben.

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  6. geht nicht! wird wohl aktualisiert. Jedenfalls kann ich Windenergieanlagen nicht anwählen! Oder?

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    1. Ich habs eben mal probiert - funktioniert einwandfrei.
      Wenn der weiter oben angegebene Link bei Ihnen nicht funktioniert - einfach auf die Seite des Kreises Paderborn. Erste Seite etwas nach unten scrollen und den Button: "Kreis Paderborn - mehr erfahren" anklicken. Wieder etwas nach unten scrollen bis der Button: "Geoportal/Karten" auftaucht - anklicken. Wieder bis nach unten scrollen und auf die Seite 2 gehen (nicht auf die 3 D Button!). Auf Seite 2 wieder nach unten scrollen bis der Button "Erneuerbare Energien" auftaucht. Diesen dann anklicken und nach einem kleinen Moment öffnet sich die Karte. Dann in der Legende links die Häkchen für Biogasanlagen, Solaranlagen und Wasserkraftwerke rausnehmen - bleiben dann nur noch Windenergieanlagen. Jetzt einfach die Karte ein wenig vergrößern und dann in Lichtenau oder auch anderen Gebieten umschauen.
      Der kürzeste Weg ist allerdings der oben angegebene, hier noch mal der Link:
      http://gisportal.gkdpb.de/MapSolution/apps/map/client/inter/KreisPB/ikpb_map_eeg

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    2. Danke! für den Pfad! es funktioniert

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  7. War mir aber klar, dass ein Ende mit den WKA nicht in Sicht ist. Bin mir eigentlich auch sicher, dass das Bürgermeisterfenster nicht haltbar ist.
    ich kann auf dem Geoportal auch nicht die WKA-Anlagen anwählen!

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    1. Ja, es gäbe immer noch ein großes Interesse bei potentiellen Investoren - hat mir einer gesteckt, der es eigentlich wissen muss - auch den Westen Lichtenaus zu bebauen. Das habe was mit dem Ausnutzen der Windhöffigkeit zu tun - Anlagen sollen ja da stehen, wo es sich auch lohnt! Das ist eine Vorgabe aus Düsseldorf, die gibt es auch schon lange. Interessenten für den Lückenschluss gäbe es da einige und Pläne dafür gäbe es auch.
      Der Insider hat auch gesagt, dass auch mehrere Kleinenberger Bauern immer noch gern und unbedingt ihre Ländereien für Anlagen zur Verfügung stellen wollen. Einer wolle auch selbst eine Anlage bauen. Macht ja auch Sinn, auf der Höhe nach Kleinenberg, ist eine der windreichsten Gegenden im Stadtgebiet, WEA aufzustellen. Aber das wird noch dauern. Momentan ließe sich das aber noch nicht durchsetzen, da Lichtenau ziemlich am Limit sei. Aber in ein paar Jahren, wenn "das Landschaftsbild von Lichtenau ja sowieso durch die bisherigen WEA verschandelt ist" , wird das wohl weniger problematisch sein.
      Ich persönlich glaube aber nicht daran, dass noch weitere Flächen bebaut werden. Ich verlasse mich auf den derzeit gültigen FN-Plan. Obwohl - so ein Plan ist schnell mal wieder verändert.

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  8. Das Gebiet zwischen Ebbinghauser Str. und Heggeweg ( das sogenannte Bürgermeisterfenster ) ist, soweit ich das aus dem Geoportal PB entnehme, nun doch für WKA in der Planungsphase? Wenn ich mir die FNP-Zeichnung aus dem Flyer (2014), der die Bürger über die 5 Windvorrangsgebiete informieren sollte,gegenhalte, war das anders vorgesehen und versprochen. Die Schneise zwischen Ebbinghauserstr. und Heggeweg sollte doch, soweit ich das verstanden habe, nicht!!! mit WKA bebaut werden. Nun entnehme ich dem Geoportal, das dort doch WKA in Planung sind???? Sehe ich das richtig??

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    1. stellt sich die Frage wie aktuell die Seite ist. Ursprünglich war es der Plan auch im Bürgermeisterfenster zu bauen ! das ist dann jedoch schon unter Merschjohann geändert worden.
      Ich denke das kann man trelefonisch mit Herrn Hübner oder Herrn Johann klären.

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  9. sehe und verstehe ich auch so ! Aber das wäre ja eine Abweichung vom FNP !!
    Vielleicht kann das Phänomen (WKA- Planung im Bürgermeisterfenster) jemand von ProLichtenau näher kommentieren?

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  10. Ich gehe davon aus, dass auch das eine oder andere Ratsmitglied in diesem Forum unterwegs ist!
    Hallo erstmal! Könntest und würdest du die WKA-Planung im Bürgermeisterfenstung bitte deinen Wählern, deren Interessen du im Rat vertrittst, kurz und verständlich erklären? Du darst das selbstverständlich anonym beantworten!
    Bedenke bitte, das keine Antwort auch eine Antwort ist!!

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  11. zumindest ein Ratsmitglied, nämlich das, welches ich gewählt habe, sollte nun antworten.

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  12. Eigenlich könnte eine solche Information auch von Prolichtenau selber gepostet werden ... aber irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass die hier zur Verfügung gestellten Informationen äußerst einseitig sind.

    Die auf der Internetseite des Kreis PB dargestellten Informationen sind veraltet. Bis auf wenige Ausnahmen, sind ein Großteil der gestellten BimSchG Anträge außerhalb der Windvorrangzonen seitens der Betreiber inzwischen zurückgezogen worden.

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  13. ja einige Anträge wurden zurückgezogen, einige Betreiber zögern noch mit der Zurücknahme und einige haben Klage eingereicht.
    Ich könnte mir vorstellen, dass die Zögerer das Ergebnis der Klagen abwarten wollen.
    Es ist noch nicht zu Ende --- glaubt mal nicht, dass es bei den100 prophezeiten WK bleibt.

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