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Mittwoch, 2. November 2016

Winkraftplanung zurück weisen


Ausgabe NW v. 01.11.2016 

Windkraftplanung zurückweisen


Betrifft: In der Berichterstattung über den Informationsabend in Neuenbeken und die Stellungnahme der Stadt Paderborn zur Windkraftkonzentrationszone im Bad Lippspringer Flächennutzungsplan wendet sich diese Leserin in einem offenen Brief an Landrat Manfred Müller, Paderborns Bürgermeister Michael Dreier und Bad Lippspringes Bürgermeister Andreas Bee.


Eigentlich ist es unfassbar, wenn das Vorgetragene von Rechtsanwalt Hendrik Kaldewei (Ibbenbüren) stimmt, dass eine Erstellung des vorhandenen Flächennutzungsplanes (FNP) seitens der Bad Lippspringer Gemeindeverwaltung überhaupt nicht nötig gewesen wäre! Die Bürgerinitiative Lärmstopp Eggevorland sowie der Neuenbekener Ortsvorsteher Christoph Quasten hatten in die Beketalhalle Neuenbeken am 27. Oktober zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung eingeladen. Bad Lippspringe hat demnach bereits alle Auflagen mit ihren vorhandenen Windkraftanlagen (WKA) erfüllt.


Der Stadt Bad Lippspringe wären hohe Ausgaben und Aufwand für kostspielige Gutachten und so weiter erspart geblieben, wenn die Rechtsabtteilung vorab entsprechend recherchiert hätte. Oder liegt der Verdacht nahe, dass man das politisch gar nicht wollte? Die mächtig gewordene WKA-Lobby baut immer mehr immensen Druck auf die Gemeinden auf, um ihre Vorhaben möglichst schnell umsetzen zu können. Ganze Landschaften in OWL sind inzwischen zugespargelt. Der heilklimatische Luftkurort Bad Lippspringe würde bei Umsetzung des FNP großen Schaden nehmen und die Existenzgrundlage für den Kurort Bad Lippspringe wäre zweifelsohne in Frage zu stellen.


Umliegende Gemeinden wie Neuenbeken und Benhausen sind bereits über Maßen durch Fehlentscheidungen der zuständigen Behörden belastet. Weitere WKA sind keineswegs hinzunehmen, da ihnen die gerichtlich festgelegten Sichtfenster genommen würden. Hier ist die Stadt Paderborn aufgefordert diese fehlerhaften Planungen umgehend zurückzuweisen beziehungsweise einzustellen.


Die Vorgaben des Natur- und Artenschutzes müssen unbedingt berücksichtigt werden und haben Vorrang vor einer skrupellosen WKA-Lobby, deren Gewinnmaximierung über alles steht!


Landrat Manfred Müller sowie die Bürgermeister betroffener Gemeinden und mündige Bürger sind aufgefordert sich gegen den vorhandenen fehlerhaften FNP und weiterer WKA in OWL entschieden entgegenzustellen und umgehend zu handeln!


Alle Beteiligten und Verantwortlichen tragen Verantwortung beachtlichen Ausmaßes gegenüber zukünftigen Generationen sowie den erforderlichen Respekt vor der Natur und Tierwelt.


Ich möchte betonen, ich sehe mich keineswegs als Gegner erneuerbaren Energien, das Gegenteil ist der Fall, aber was zu viel ist, ist zu viel!


Sigrid Illg


33100 Paderborn

1 Kommentar:

  1. Weder Landrat Manfred Müller sowie die Bürgermeister betroffener Gemeinden noch mündige Bürger können an dieser Situation etwas ändern.
    Der Aufruf sollte dann schon an den Verursacher direkt gerichtet werden, und das ist die Bundesregierung in Berlin, speziell A. Merkel und S. Gabriel.
    Mit einer Antwort ist in ca. 2 Jahren zu rechnen. Wir leben halt in einer sogenannten Demokratie.

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